„Es gibt keine hässliche Farbe, nur die daneben passt nicht.”
Paradox, aber wahr: Der 1947 in Lützen bei Leipzig geborene Künstler Günther Rothe studierte in Leipzig, lebt in Leipzig, malt in Leipzig – und legt dennoch Wert auf die Feststellung, kein Leipziger Maler zu sein. Zumindest nicht unbedingt ein typischer.
Denn seit die traditionsreiche Kunst- und Messestadt vor einigen Jahren unversehens in den Fokus des internationalen Kunstbetriebs geriet und anekdotische Malerei aus dem Einzugsgebiet von Pleiße und Elster betuchten Sammlern in aller Welt sechsstellige Euro-Summen wert ist, schmückt den typischen Leipziger Maler von heute ein marktgängiges Etikett: Er zählt zur »Neuen Leipziger Schule«.