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Albert Hennig
Albert Hennig (1907–1998) gilt als einer der letzten Künstler dessen künstlerisches Gesamtwerk der Bauhausidee zugeordnet wird. Angeregt durch seinen Lehrer Josef Albers widmet er sich ab 1932 intensiv der Malerei. In Dessau und Berlin wird er von Peterhans, Schleper, Schmidt, Mies van der Rohe und Kandinsky unterrichtet. Zum Kontext des Bauhauses und zum CEuvre Hennigs gehören scheinbare Polaritäten. Albert Hennigs Schaffen bewegt sich zwischen diesen Polen. Er schafft Bilder in der strengen Formsprache des Bauhauses, realistisch bzw. abstrakt.
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Claudia Tübke
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Guido Deleu
- der belgische Designer Guido Deleu (1932) vereint Technik und Kunst.
- beruflichen Karriere als Bauingenieur bei Philips, geht er nun seiner großen Leidenschaft nach, Kunst und Bildhauerei
- besuchte die Akademie der Künste in Roeselare für 3 Jahre
- absolvierte zahlreiche Workshops in Carrara — Italien mit dem Schwerpunkt der Marmor Bildhauerei
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Günther Rothe
„Es gibt keine hässliche Farbe, nur die daneben passt nicht.”
Paradox, aber wahr: Der 1947 in Lützen bei Leipzig geborene Künstler Günther Rothe studierte in Leipzig, lebt in Leipzig, malt in Leipzig – und legt dennoch Wert auf die Feststellung, kein Leipziger Maler zu sein. Zumindest nicht unbedingt ein typischer.
Denn seit die traditionsreiche Kunst- und Messestadt vor einigen Jahren unversehens in den Fokus des internationalen Kunstbetriebs geriet und anekdotische Malerei aus dem Einzugsgebiet von Pleiße und Elster betuchten Sammlern in aller Welt sechsstellige Euro-Summen wert ist, schmückt den typischen Leipziger Maler von heute ein marktgängiges Etikett: Er zählt zur »Neuen Leipziger Schule«.
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Horst Meier
Horst Meier alias Erwin Miserre (1925–2016) war nicht nur ein gewissenhafter Agent des Auslandsgeheimdienstes der DDR, sondern auch ein außergewöhnlicher Künstler. Seine Skulpturen sind so vielfältig wie das Leben, sinnlich, erotisch und abstrakt. Seine Spezialität sind die demontablen Teile, die exakt ineinander-greifen, sich gegenseitig in Position oder im Gleichgewicht halten und daher perfekt aufeinander abgestimmt sein müssen.
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Jean Miotte
„Ich verstehe meine Arbeit als Projektion, als eine Abfolge von intensiv erlebten Momenten, Ergebnis der Auseinandersetzung mit Erfahrung, inneren Konfl ikten. Malen heißt nicht, mit dem Verstand zu theoretisieren oder intelektuelle Überlegungen anzustellen. Malen ist eine Handlung, ein Bewegungsablauf, den man in sich trägt, der seinen Ursprung im Inneren hat.”
„Bewegung ist mein Leben”, sagt der Künstler und subsummiert unter dieser zunächst schlicht klingenden Formel ein Universum biografischer und künstlerischer Vorgänge, die den nun 80 Jahre alten Selfmade Man ereilt, geformt, beglückt, bestärkt und sozial verpflichtet haben wie nur wenige seiner Kollegen.
Unweigerlich als erstes imponiert Miottes kolossale logistische Agilität. An mehr als 200 Schauplätzen auf sämtlichen Erdteilen hat der 1926 in Paris geborene Künstler seit 1953 seine Werke bewegt und dorthin meist auch begleitet. Das macht rund 300 Einzel- und Gruppenausstellungen in Museen, Akademien, Galerien, Kunst- und Messehallen von 31 Ländern, darunter Syrien, Taiwan, Brasilien, Finnland, Japan und China, wo Miotte 1980 als erster westlicher Künstler nach Maos Tod in Peking ausstellte, und in Schanghai und Peking mit Studenten diskutierte.
Und seit der Kosmopolit 1978 ein ständiges Atelier im New Yorker Stadtteil Soho bezog, führt Miotte eine im Wortsinn atlantische Existenz. Ihr europäisches Pendant ist ein bereits 1963 erworbenes, inzwischen zum Museum ausgebautes, Atelier im französischen Provence-Ort Pignans. Seither verstetigt ein turnusmäßiger Wechsel zwischen der turbulenten Zwölfmillionen-Metropole am Hudson und der ländlichen Idylle im Heimatland die Bewegung, schafft sie aber gewiss nicht ab. … -
Jutta Stern
- Geboren 1950 in Pforzheim
- Studium 1971 an der Freien Universität Berlin.
- 1996 Beginn der Lehr- und Arbeitsjahre als Bildhauerin in Freiburg.
- 2003 Intensivstudium Bildhauerei und Modellieren u.a. an der Europäischen Kunstakademie Trier.
- Seit 2006 als selbstständige Bildhauerin in Berlin tätig.
- Als Bildhauermaterial verwendet Jutta Stern den heimischen Sandstein sowie Ziegeleiton, auch Skulpturen aus Bronze gehören zum Repertoire.
- Den Weg in die Bildhauerei verdankte Jutta Stern ihrem Großvater Ferdinand Preiss (1882–1943), ein namhafter Elfenbeinschnitzer in der Zeit des Art Deco.
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Kathrin Hartung
- geboren 1970 im Jerichower Land
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Konrad Masiero
- Geboren 1968 in Leipzig.
- 1984 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) Leipzig in der Fachrichtung Malerei/Grafik unter Thielemann, Loebel, Blume und Nusser.
- 1991 Praktikum im Malsaal der Theaterwerkstätten der Oper Leipzig
- 1992–1996 Theatermalereistudium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
- Seit 1996 Anstellung als Theatermaler in den Theaterwerkstätten der Oper Leipzig und als selbstständiger Künstler in Leipzig.
- Konrad Masiero gehört zu den Vertretern der zeitgenössischen, gegenständlichen Malerei, Motive sind dabei Menschen, Tiere, Landschaften.
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Peter Barczewski
Peter Barczewski geb. 1962 in Thüringen hat an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) Leipzig freie Grafik und Malerei studiert und absolvierte ein Studium für Animation an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg. Barczewski zaubert surreale Bilder mit kraftvollen Farben und Kompositionen auf große Leinwände. Er stellt Arbeiten vor, die in den letzten Monaten auf einer ausgedehnten Reise durch die Welt der KI-Bilderzeugung entstanden sind.
Peter Barczewski ist Beobachter auf einer tiefen Ebene des Seins und ein begnadeter Gestalter auf der greifbaren Oberfläche des Träumens. -
Plastiken/Bronze
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Rolf Kuhrt
„Alles, was mich bewegt, fließt letztlich in meine Arbeit ein und alles hat damit auch mit mir zu tun, …”
„Gewissenstrommler” nannte Edwin Kratschmer den Zeichner, Holzschneider und Bildhauer Rolf Kuhrt und fügte hinzu, „der aus seiner sozialen Haut nicht herauskann, eine nimmermüde Kassandra.” Bezeichnet ist damit der moralische Aspekt seines Œuvres, zu dem der Künstler sich bekennt: „Sicher bin ich irgendwie Moralist. Aber ich suche in meinen Arbeiten immer nach einem Besseren als ich selbst bin.”
Diese Haltung des Künstlers ist in den letzten Jahrzehnten nicht nur unverändert geblieben, er hat sie vielmehr stärker akzentuiert. Insofern haben sich auch die Gegenstände und Stoffe seiner bildnerischen Auseinandersetzungen nicht verändert, und das heißt, er ist ständig auf der Suche nach dem eigenen Ich und dessen Ort in der Gegenwart, nicht als Weltverbesserer oder gar Besserwisser, vielmehr als zunehmend Betroffener, als ein Jemand, der als Künstler wie als Mensch sich, in den Strudel der Geschehnisse hineingerissen, erkennt und sich fragt: Bin ich noch in der Lage, ich selbst zu sein, eigene Ansichten auszubilden, selbst zu entscheiden oder müsste ich erkennen, zunehmend manipuliert zu werden und sehenden Auges einfach mitgespült zu werden, nicht in der Lage zu sein, mit den Mitteln des Künstlers Zeichen zu setzen, Aufmerksamkeit zu erregen, zu sensibilisieren, vielmehr gefangen zu sein? Dagegen setzt er die Befreiung, den Ausbruch, das Bemühen, die Freiheit zu suchen.
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S. Breitenstein
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Unbekannter Künstler